Wenn Rot-Weiß Oberhausen am Samstag (15.30 Uhr, RS-Liveticker) zum Auswärtsspiel bei der U21 des 1. FC Köln kommt, werden die Gastgeber wohl mit einer arg ersatzgeschwächten Elf auflaufen.
Der Grund: Vor dem Restrunden-Auftakt der Regionalliga West grassiert das Corona-Virus bei den Domstädtern, die aufgrund von Verletzungen und Abgängen im Winter personell ohnehin nicht auf Rosen gebettet sind.
Spielabsage unwahrscheinlich
Das Portal Geissblog berichtete am späten Mittwochnachmittag von insgesamt acht Corona-Fällen. Betroffen sind demnach sieben Spieler und ein Mitglied des Funktionsteams. "Wir haben aktuell nur acht Feldspieler und damit zu kämpfen, den Kader gegen Oberhausen aus eigenen Kräften zu stellen", sagte FC-Trainer Mark Zimmermann gegenüber Geissblog.
Die Partie wird vermutlich trotzdem stattfinden. Schließlich ist die Liste der theoretisch für das Regionalliga-Team spielberechtigten Spieler, auf der auch Profis aus dem Bundesliga-Kader sowie aus dem Nachwuchs stehen, lang. Schwer vorstellbar, dass RWO einer freiwilligen Spielverlegung zustimmen würde. Wahrscheinlich werden Talente aus der U19 den Kölner Kader auffüllen.
Im Winter musste FC-Trainer Zimmermann die Abgänge von Sava-Arangel Cestic (HNK Rijeka), Noah Katterbach (FC Basel/Leihe), Jens Castrop (1. FC Nürnberg/Leihe) und Marius Laux (Karriereende) verkraften. Zudem wird Justin Petermann (Zahn-OP) gegen Oberhausen wohl ausfallen.
Mit Blick auf das dezimierte Kölner Aufgebot erhöhen sich zumindest auf dem Papier die Chancen auf einen Auftaktsieg von RWO. Die Kleeblätter stehen auf dem fünften Tabellenplatz, zwei Ränge und sechs Punkte vor der Kölner Reserve. Oberhausens Rückstand auf Spitzenreiter Rot-Weiss Essen beträgt sechs Zähler, wobei RWO eine Partie mehr absolviert hat als sein Rivale.